CSRegio-Seminar Bayreuth 22.-23.April 2013

Eine Frage, die wir im per­sön­li­chen Gespräch immer wie­der gestellt bekom­men, ist: Wie sieht eigent­lich ein CSRegio-Seminar aus und wie läuft es ab?
Zum Ablauf ver­wei­sen wir gerne auf unser Muster-Programm, das Sie hier ein­se­hen kön­nen. Wie ein sol­ches Semi­nar aber aus­sieht — das kann je nach Aus­rich­tungs­ort ganz ver­schie­den sein… Am bes­ten lässt man dafür Bil­der spre­chen. Daher fin­den Sie hier ein paar Impres­sio­nen von unse­rem ers­ten CSRegio-Praxisseminar in Bay­reuth, das am 22. und 23. April 2013 in den Räum­lich­kei­ten der Por­zel­lan­fa­brik Wal­küre statt­ge­fun­den hat.

Los geht es zunächst mit einer Begrü­ßung der Teil­neh­mer und einer all­ge­mei­nen Ein­füh­rung ins Thema durch Pro­jekt­lei­ter Patrick Bun­gard und Pro­jek­t­in­itia­tor Prof. Dr. Dr. Alex­an­der Brink, der den Lehr­stuhl für Wirt­schafts– und Unter­neh­mens­ethik an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth inne hat.

Im zwei­ten Teil des ers­ten Tages wird es dann inter­ak­tiv: Die Teil­neh­mer stel­len sich gemein­sam die Frage, wel­che CSR-Themen für Ihr Unter­neh­men rele­vant sind und erar­bei­ten eine dar­auf abge­stimmte CSR-Strategie. Betreut wird diese pra­xis­be­zo­gene Arbeit von Bene­fit Iden­tity, in Bay­reuth hat Jana Hep­perle die Teil­neh­mer mit Bei­spie­len aus der Unter­neh­mens­pra­xis und fach­kun­di­ger Anlei­tung für die eigene Stra­te­gie in die prak­ti­sche Seite des CSR-Managements eingeweiht.

 

Der erste Tag endet mit einem wei­te­ren pra­xis­na­hen Thema: Fre­de­rik Mau­rer, der Inha­ber von iwr Ing., einem auf die Opti­mie­rung des Was­ser­ver­brauchs aus­ge­rich­te­ten Ingenieur-Büros, erläu­tert das Kon­zept des „Was­ser­fuß­ab­drucks” eines Unter­neh­mens und wie man die­sen mini­mie­ren kann. Die Beispiel-Rechnungen ver­blüf­fen nicht nur die Teil­neh­mer, son­dern auch die Mit­glie­der des Organisations-Teams (Ina Medick, Tina Kus­sin und Daniel Schu­bert, v.l.n.r.): Deren Arbeit ist für den ers­ten Tag getan, denn nun steht nur noch das Abend­pro­gramm an.

Nach einem Sekt­emp­fang im Innen­hof der Wal­küre geht es zum Guerilla-Kochen in die alte Werks­halle: Dort wird ein 5-Gänge-Menü der geho­be­nen Klasse ser­viert — alles in einer mobi­len Küche von Koch Chris­to­pher Häuß­in­ger per­fekt arran­giert und mit regio­na­lem Touch. Für die musi­ka­li­sche Ein­rah­mung sorgt die Band King Sorella, sodass die Gäste an die­sem Abend den Tag noch ein­mal Revue pas­sie­ren las­sen kön­nen, sich mit­ein­an­der und den Refe­ren­ten ver­net­zen und ent­spannt über poten­ti­elle CSR-Projekte dis­ku­tie­ren können.

Der zweite Semin­ar­tag beginnt mit Input des Gast­ge­bers — in Bay­reuth dür­fen die Teil­neh­mer und Refe­ren­ten einen Blick hin­ter die Kulis­sen der Por­zel­lan­fa­brik Wal­küre wer­fen - Geschäfts­füh­rer Dr. Wolf­gang Meyer gibt einen span­nen­den Ein­blick in die Orga­ni­sa­tion des tra­di­ti­ons­rei­chen Fami­li­en­un­ter­neh­mens: Vom Roh­stoff über For­men und Bren­nen des hoch­wer­ti­gen Geschirrs bis zum letz­ten Schliff durch die Lackie­rung oder Bema­lung per Hand kön­nen Teil­neh­mer und Refe­ren­ten so den Weg des „wei­ßen Gol­des” nachvollziehen.

Der zweite Semin­ar­tag steht auch im Semi­nar ganz unter dem Zei­chen der Pra­xis: In Bay­reuth wurde beson­ders das Thema „Mit­ar­bei­ter” aus­führ­lich dis­ku­tiert — Ulrich Schü­bel vom IVUT beginnt mit einem „Rund­um­schlag” zu Beruf und Fami­lie, betrieb­li­chem Gesund­heits­ma­nage­ment, Alters­struk­tur der Mit­ar­bei­ter­schaft und Burn-Out-Prävention, bevor es mit zwei kon­kre­ten Pro­jek­ten wei­ter­geht: Hart­mut Spring­feld von Inte­gra Mensch Bay­reuth zeigt, wie sich Behin­derte in den Arbeits­all­tag inte­grie­ren las­sen und David Sie­cak­zeck von Sira Munich rech­net vor, dass sich die Ein­rich­tung einer Betriebs­kita sogar für kleine Unter­neh­men lohnt: Ob nur ein Tagesmutter-Modell, eine Kita in Koope­ra­tion meh­rer Unter­neh­men oder mit loka­len Bil­dungs­ein­rich­tun­gen — die Ver­bes­se­rung der Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf ist nicht nur ein Thema für Großunternehmen.

 

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